Amsterdam ist eine der teuersten Städte Europas, aber auch wenn Sie mit kleinem Budget reisen, bedeutet das nicht, dass Sie sich auf Wandern und Sightseeing beschränken müssen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ausflüge besuchen, mit der Fähre entlang der Kanäle schwimmen und in einer der besten Konzertstätten Musik hören können, ohne einen Cent auszugeben.

Ausflüge

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Um die Stadt kennenzulernen, können Sie an einer dreistündigen Stadtführung teilnehmen – die Firma Sandeman’s New Amsterdam führt sie das ganze Jahr über durch. Erfahrene Reiseführer zeigen Touristen die Hauptattraktionen von Amsterdam und begleiten sie mit interessanten Fakten und Details. Obwohl die Touren kostenlos sind, sind Trinkgelder für die Reiseführer willkommen. Den Tourenplan finden Sie auf der Website.

Eine andere Firma, die City Free Tour, organisiert kostenlose Touren durch das Rotlichtviertel, ein Gebiet, das für seine Bordelle und Coffeeshops bekannt ist. Jeden Freitag von 20:00 bis 21:30 Uhr erzählen die Führer die Geschichte des Viertels und teilen die Legenden, die es umgeben. Um an der Tour teilzunehmen, müssen Sie sich auf der Website der Firma anmelden.

Bei einer kostenlosen Führung durch die Diamantenfabrik Gassan können Sie alles über Karat, Farben und Transparenz von Diamanten erfahren und den Prozess des Schneidens beobachten. Die Führungen werden in 27 Sprachen angeboten und dauern jeweils eine Stunde. Nach Abschluss der Führung werden alle Besucher eingeladen, in das Café zu gehen und ein kostenloses Getränk zu erhalten.

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Museen

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In Amsterdam gibt es mehrere kleine Galerien mit freiem Eintritt – zum Beispiel die Radar  Art und Architektur Galerie oder die KochBox, die sich auf Surrealismus spezialisiert hat. Wenn Sie sich für zeitgenössische Kunst interessieren, können Sie die W139  -Galerie oder das Melkweg Galerie Museum besuchen, das jeden Monat kostenlose Fotoausstellungen zeigt.

Das Niederländische Filminstitut EYE hat eine kostenlose Dauerausstellung, und auf der Erdgeschoss werden niederländische Filme gezeigt. Neben der Ausstellung verdient auch das Museumsgebäude selbst Beachtung – übrigens, Sie können es mit der kostenlosen Fähre Buiksloterweg erreichen, die rund um die Uhr vom Hauptbahnhof aus verkehrt.

Im Amsterdam Cheese Museum können Sie mehr über die Geschichte und Besonderheiten der Käseherstellung erfahren, Gegenstände rund um die Käseherstellung betrachten und die traditionelle Tracht eines niederländischen Käsemachers anprobieren. Außerdem können Sie hier verschiedene Käsesorten probieren, von bekannten bis zu wenig bekannten und exotischen – und das alles ebenfalls kostenlos.

Sehenswürdigkeiten

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Amsterdam hat 165 Kanäle, etwa dreimal so viele wie Venedig. Sie können entlang ihnen spazieren gehen oder auf kostenlosen Fähren fahren, die vom Hauptbahnhof abfahren. Die Fähren verkehren auf drei Routen: Neben dem Filmmuseum können Sie zum Beispiel zur NDSM gelangen – einer ehemaligen Werft, die in einen Kunstraum umgewandelt wurde. Der Eintritt ist übrigens auch kostenlos.

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Nach einem Spaziergang entlang der Kanäle können Sie den ältesten geschlossenen Innenhof von Amsterdam, den Begijnhof, besuchen, der im Mittelalter entstanden ist – er wird als eine Insel der Ruhe und Stille inmitten des Stadtzentrums bezeichnet. Außerdem gibt es dort eines der beiden verbliebenen Holzhäuser in der Stadt. Der Innenhof ist durch eine unscheinbare Holztür am Spøy-Platz zugänglich.

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Ein weiterer Ort, an dem Sie sich vom Trubel erholen können, liegt am Stadtrand und heißt “Amsterdamse Bos”. Es ist ein riesiger Park mit einem Fluss, Teichen, Gärten und Denkmälern. Es gibt sogar eine kleine Ziegenfarm, wo Touristen die Tiere füttern können.

An einem regnerischen Tag lohnt sich ein Besuch in der OBA-Bibliothek,  eine der größten in Europa. Hier können Sie Bücher und Zeitschriften in verschiedenen Sprachen durchstöbern, Klaviermusik hören und auf die oberste Etage gehen, von der aus Sie einen Panoramablick auf das Stadtzentrum haben.

Eine weitere kostenlose Terrasse mit Panoramablick befindet sich auf dem Dach  des NEMO-Wissenschaftszentrums.  Im Sommer verwandelt es sich in eine Art Stadtstrand mit bequemen Liegestühlen.

Floh- und schwimmende Märkte

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Die Flohmärkte und Märkte von Amsterdam sind auch dann einen Besuch wert, wenn Sie nichts kaufen möchten. Zum Beispiel gibt es den weltweit einzigen schwimmenden Blumenmarkt, auf dem Sie exotische Blumen und die berühmten niederländischen Tulpen bewundern können. Es umfasst 15 Geschäfte, die auf schwimmenden Plattformen entlang der Uferpromenade liegen.

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Der Art Plein Spui-Markt kann als eine Open-Air-Galerie bezeichnet werden: Hier werden Gemälde von einheimischen und ausländischen Künstlern verkauft, die in verschiedenen Stilen und Techniken gearbeitet wurden. Er ist nur sonntags geöffnet.

Der größte und bekannteste Markt in den Niederlanden – Albert Kuip – entstand im 19. Jahrhundert. Hier finden Sie fast alles: von traditionellen und exotischen Produkten bis hin zu Schmuck und Kameras.

Konzerte

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Das Nationaloper und Ballett Theater  bietet jeden Dienstag um 12:30 Uhr kostenlose Konzerte an. Gleichzeitig, aber mittwochs und von September bis Juni, finden kostenlose Sessions in der Concertgebau-Halle statt, die als eine der besten Konzertstätten der Stadt gilt. In beiden Fällen dauern die Konzerte eine halbe Stunde.

Ab 20:00 Uhr dienstags, außer im Juli und August, können Sie im Club Bimhuis  Jazz hören. Zu dieser Zeit finden dort Jam-Sessions mit Musikern des Amsterdamer Konservatoriums statt. Und jeden ersten Montag im Monat veranstalten Tänzer und Musiker gemeinsam eine improvisierte Aufführung – der Eintritt ist ebenfalls frei.

Wenn Sie Blues oder akustischen Rock bevorzugen, können Sie in das Maloe Melo gehen, das weltweit bekannt ist bei Musikern und Bluesliebhabern. Mittwochs finden dort kostenlose Konzerte statt – sie beginnen normalerweise um 21:30-22:00 Uhr.

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